Wird ein Paket versendet, wollen Kunden wissen, wo sich ihre Sendung befindet und wann sie (voraussichtlich) zugestellt wird. Das Tracking und Tracing der Sendung ist daher heute eines der wichtigsten Kriterien für die Customer Experience im Online-Handel. Doch was bedeutet Tracking und Tracing eigentlich? Und welche Tracking- und Tracing-Möglichkeiten gibt es, die Händler ihren Kunden anbieten können? Im Beitrag erhalten Händler einen Rundumblick auf das Thema Sendungsverfolgung.
Das bedeutet Tracking und Tracing – Definition
Ist die Rede von Tracking und Tracing im Online-Handel, ist damit das System zur Sendungsverfolgung gemeint. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein klassisches Paket, dessen Reise ab dem Zeitpunkt der Verpackung im Lager bis zur Zustellung verfolgt werden kann.
Die Begriffe Tracking und Tracing werden häufig zusammen oder fälschlicherweise als Synonym verwendet. Genau genommen beschreibt Tracking jedoch die Sendungsverfolgung in Echtzeit, während Tracing retrospektivisch eine Art Lieferhistorie bietet: Wann ist die Bestellung eingegangen, wann wurde das Paket verpackt, wann hat es das Lager verlassen und wann wurde das Paket zugestellt?
Die Sendungsverfolgung ist ein wichtiger Teil der Customer und Retailer Experience
Endkunden erwarten heute mehr denn je, ihre Sendung verfolgen zu können. Die Sendungsverfolgung ist damit ausschlaggebend für die Zufriedenheit der Kunden und sollte zum Standardservice von (Online-) Shops gehören. Gleichzeitig bieten hochwertige Tracking- und Tracing-Systeme zahlreiche Vorteile für Händler und Logistiker, da sie wichtige Informationen über die gesamte Lieferkette liefern. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, vor allem, wenn die Lieferketten wie 2022 unter Druck stehen. Tipps, wie Händler resilientere Lieferketten aufbauen, finden Sie zudem in diesem Beitrag.
PARCEL.ONE bietet als führender Logistik-Dienstleister für den internationalen Versand ebenfalls eine Sendungsverfolgung an und hält Versender und Empfänger so stets über aktuelle Informationen zum Status der jeweiligen Sendung auf dem Laufenden. Doch wie wird eine Sendungsverfolgung überhaupt ermöglicht?
So funktioniert das Paket-Tracking und -Tracing – ein Kurzüberblick
Damit Endkunden ihre Pakete nach dem Versand verfolgen können, braucht es verschiedene Parameter:
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Ident-Informationen: Sie kennzeichnen das Paket bzw. die versendeten Artikel eindeutig und machen sie nach Verpackung und Versand identifizierbar.
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Informationen zum Absender: Sowohl das Unternehmen, das die Sendung versendet, als auch der Herkunftsort der Ware werden für die Avisierungsdaten vom jeweiligen Versanddienstleister benötigt.
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Informationen zum Bestimmungsort: Wo soll die Sendung hingehen? Nur mit den Angaben zum Adressaten der Sendung, also dem Kunden und dessen gewünschten Zustellungsort, kann eine Sendung nachverfolgt werden.
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Steuerungsinformationen: Der Versand einer Sendung erfolgt in mehreren Schritten. Um Kunden jederzeit die Verfolgung ihrer Lieferung zu ermöglichen, brauchen Versanddienstleister detaillierte Informationen zu beispielsweise Zwischenstationen oder Lagerorten. So ist eine lückenlose Sendungsverfolgung gewährleistet.
Die hier genannten Daten sind besonders für Logistiker wichtig. Denn mit ihnen können die Dienstleister die Lieferkette genau planen. Das sorgt letztlich nicht nur dafür, dass Endkunden ihre Sendungen verfolgen können, sondern auch dafür, dass Logistikdienstleister ihre Kapazitäten anpassen und Prozesse rund um den Versand optimieren können. Zur Optimierung im Versand gehört zum Beispiel auch der Einsatz automatisierter Systeme in der Intralogistik. Die Begleitinformationen und Aversierungsdaten sind zudem unabhängig von der Art des Tracking- und Tracing-Systems. Hier stehen Händlern verschiedene Optionen zur Verfügung.
Verschiedene Tracking- und Tracing-Systeme
Versanddienstleister wie PARCEL.ONE, die mit vielen unterschiedlichen Carriern zusammenarbeiten, bieten verschiedene Formen des Trackings für Händler an. Unterschiede bestehen dabei in den einzelnen technischen Gegebenheiten des Trackings. Zu unterscheiden sind dabei drei grundlegende Systeme:
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Optoelektronische Verfahren: Bei diesen Systemen nutzen Händler Bar- oder QR-Codes, um die hinterlegten Daten zur Sendungsnummer zu erfassen und weiterzuleiten. Endkunden kennen dieses System beispielsweise bei der Zustellung ihrer Pakete. Der Zusteller scannt dabei den QR-Code auf dem Versandlabel der Sendung. Das optoelektronische Verfahren ist heute das am weitesten verbreitete System.
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Real Time Location Systeme (RTLS): Diese Form des Trackings und Tracings funktioniert über digitale Plattformen, die Echtzeitdaten zu Sendungen bereitstellen. RTLS benötigen keine Registrierung einzelner Ereignisse während des Versands und auch keinen Sichtkontakt. Stattdessen nutzen RTLS Mobile Phone Tracking und GPS im Outdoor-Bereich sowie WiFi, Bluetooth, UWB und ZigBee als Indoor Positioning Systeme.
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Sender-Empfänger-Systeme: Dabei wird die Sendungsverfolgung mittels RFID-Technologie realisiert. Das Sender-Empfänger-System wird auch als Tag- oder Transponder-System bezeichnet. Der Sender und der Empfänger tauschen dabei einen digitalen “Tag” aus und ermöglichen so die Maschinenlesbarkeit in der Logistik auch ohne Sichtkontakt. Die RFID Technologie kann damit gut für die Optimierung der gesamten Supply Chain eingesetzt werden.
Mehr Details zu den Vor- und Nachteilen der Tracking-Systeme erhältst Du im Blogartikel Sendungsverfolgung – die Vor- und Nachteile für Händler.
Egal, für welches Tracking und Tracing sich Händler am Ende entscheiden – nicht zuletzt spielt hier auch die Wahl des Logistikdienstleisters eine entscheidende Rolle –, bietet die Sendungsverfolgung Händlern verschiedene Vorteile.
Vorteile des Trackings und Tracings für Händler
Händler, die eine Sendungsverfolgung anbieten, verbessern die Customer Experience ihrer Kunden. Das ist auch einer der wichtigsten Aspekte, weshalb Tracking und Tracing im Online-Handel angeboten werden. Darüber hinaus haben Händler aber noch weitere Vorteile:
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Sie erhöhen die Transparenz und schaffen dadurch zusätzliches Vertrauen, dass die Kundenbindung stärkt.
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Sie profitieren von besseren Möglichkeiten der Qualitätssicherung, da Sendungen weniger von Hand bearbeitet werden müssen. Außerdem können Händler selbst Pakete einfacher zurückverfolgen und so ggf. Reibungspunkte identifizieren und Prozesse anpassen.
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Sie verringern durch die zunehmende Automatisierung die Bearbeitungszeit und schaffen so einen schnellen Versandprozess.
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Sie haben mehr Kontrolle über den Verbleib einer Sendung – dieser Vorteil ist eben nicht nur Endkunden gegeben!
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Sie erhöhen insgesamt die Produkt- und Prozesssicherheit und können so auch Kosten, die durch Fehler entstehen, reduzieren.
Auswahl des Logistikdienstleisters entscheidend
Damit Händler aber auch diese Vorteile für ihr Business nutzen können, ist die Wahl des passenden Logistikdienstleisters entscheidend. Dabei gilt es darauf zu achten, dass der Dienstleister zuerst einmal überhaupt Tracking und Tracing anbietet. Zudem sollten Händler überlegen, welches Tracking- und Tracing-System sie nutzen möchten. Denn nicht jeder Dienstleister bietet auch das gewünschte System an. Und nicht zuletzt sollte auch der Blick über Grenzen hinweg nicht fehlen. Versenden Händler international, sind die Anforderungen an das Tracking und Tracing höher. Wie Händlern der Cross-Border-Commerce gelingt, zeigt das Carrier 1×1.
Fazit: Tracking und Tracing – das Muss für einen erfolgreichen E-Commerce
Ohne die Möglichkeit, Sendungen zu verfolgen, leidet die Customer Experience. Die Bereitstellung einer Sendungsnummer mit hinterlegter Sendungsverfolgung gehört daher für einen erfolgreichen Handel heute zum Standard. Welches Tracking- und Tracing-System Händler nutzen wollen und welche Logistikdienstleister damit für sie in Frage kommen, hängt letztlich von den individuellen Gegebenheiten ab. Wichtig ist aber, das Thema Sendungsverfolgung nicht außer Acht zu lassen und Endkunden die Option zu bieten. Mit PARCEL.ONE setzen Händler dabei auf einen Logistik-Experten, der Tracking- und Tracing-Möglichkeiten nicht nur national, sondern auch international in seine Labels integriert.