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Reibungslose Lieferkette – wie Händler jetzt die Resilienz in der Supply Chain verbessern können

Die Zeiten für Händler sind herausfordernd mit Blick auf aktuelle Ereignisse und den Einfluss auf Lieferketten. Beispielsweise setzen die weltweiten Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie Händler und andere Unternehmen immer noch unter Druck.
Die Beschaffung von Produkten und anderen Gütern sowie Materialien für die Produktion bleibt in einer angespannten Situation. Händler sollten ihre Lieferketten widerstandsfähiger machen, damit genügend Ware verfügbar ist und Kunden weiterhin entspannt shoppen können.

Volatilität wird zum New Normal für die Supply Chain


Die Studie „Supply Chain Risk Management: Herausforderungen und Status Quo 2020″ des bme bestätigt, dass 86 Prozent der befragten Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten von Lieferunterbrechungen betroffen waren. Die Herausforderungen dürften in nächster Zeit sogar noch zunehmen: In den kommenden fünf Jahren rechnen Experten vor allem mit fünf bedeutenden Aspekten für die globale Supply Chain. Dazu gehört vor allem die Zunahme politischer Risiken. Aber auch die Zunahme von Cyber-Bedrohungen sowie neue rechtliche Rahmenbedingungen und ökologische Gefährdungen durch Naturkatastrophen zählen zu den Top-5. Das Unvorhersehbare wird damit das Umfeld für das weltweite Supply Chain Management bestimmen. Händler werden mehr denn je mit einer steigenden Volatilität umgehen müssen. Für sie bedeutet das vor allem eines: Sie sollten die Resilienz ihrer Lieferketten jetzt auf- und ausbauen.

Strategisch die Resilienz der Supply Chain aufbauen

Für eine widerstandsfähige Lieferkette brauchen sie allerdings zuerst einen Überblick über die Schwachstellen in der eigenen Lieferkette. Die Studie des bme zeigt jedoch, dass mehr als die Hälfte der Einkaufs- und Supply-Chain-Verantwortlichen diese bisher nicht auf dem Radar haben. Eine grundlegende Analyse ist damit der erste Schritt. Beim strategischen Aufbau einer resilienten Supply Chain ist es zudem wichtig, Prozesse ganzheitlich zu betrachten. Mitunter ist hier die Unterstützung von Experten sinnvoll. Sie analysieren gemeinsam mit dem Unternehmen bestehende Prozesse in der Logistik und können Knackpunkte vergleichsweise schnell identifizieren. 

Wer die Optimierung der Lieferkette ganzheitlich vornehmen möchte, sollte außerdem neue Anforderungen von Kunden und technische Möglichkeiten berücksichtigen. Software und digitale Tools wie Robotik nehmen zum Beispiel durch rasant steigende Bestellaufkommen im Onlinehandel an Bedeutung zu, um das Lagerpersonal zu entlasten und reibungslose Abläufe zu garantieren. Monitoring-Lösungen unterstützen Händler darüber hinaus dabei, Lieferungen im Blick zu behalten. So kann bei Bedarf schnell auf Lieferengpässe reagiert werden. Nicht zuletzt sollten Händler das Thema Nachhaltigkeit auf die Agenda nehmen, denn Kunden kaufen immer bewusster ein.

3 Tipps für mehr Resilienz

Den Herausforderungen in der Supply Chain können Händler am besten begegnen, indem sie ihre Logistikprozesse analysieren und gegebenenfalls neu aufstellen. Dafür sind drei Aspekte von besonderer Bedeutung:

Aufbau einer sauberen Intralogistik und genauen Zulieferer-Analyse: Eine Intralogistik, die Bestell- und Lieferprozesse automatisch im Blick hat, das Personal entlastet und insgesamt reibungsloser Prozesse ermöglicht, ist der Grundstein für eine resiliente Lieferkette. Händler sollten daher auf den Ausbau digitaler Tools und Software setzen. Welche Lösungen dabei besonders wichtig sind, haben wir für Sie noch einmal zusammengefasst.
Abwägung zwischen Risiken und Sicherheit: Für Händler ist es entscheidend, Produkte dauerhaft lieferbar zu haben. Bei der Auswahl der Lieferanten ist es daher sinnvoll, auch Alternativen zu berücksichtigen. Die Abwägung zwischen Ausfallrisiko und Sicherheit für die Produktverfügbarkeit sollte dabei wegweisend sein. 
Optimierung der Produktpalette: Nicht immer braucht es wirklich alle Produkte, die ein Händler in seinem Portfolio führt. Ein Tipp, um die Lieferkette zu optimieren ist daher auch, das Produktportfolio zu analysieren. Welche Produkte sind Lagerhüter? Solche sollten aus dem Sortiment genommen und ggf. durch Alternativen ersetzt werden.

Fazit

Händler werden mit einem zunehmend volatilen Umfeld in der Supply Chain und weiterhin steigenden Herausforderungen rechnen müssen. Wichtig ist es daher, sich zukunftssicher aufzustellen. Eine detaillierte Analyse der derzeitigen Prozesse und die Optimierung der Supply Chain ist nahezu unumgänglich. Dabei sollten Händler neue Technologien und Konzepte keineswegs scheuen, sondern ihre Intralogistik entlasten und zukunftsfähig ausbauen. Denn am Ende zählt vor allem Eines: Kunden weiterhin die beste Customer Experience zu bieten.