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Warum die Zukunft der Logistik grün ist – und wie du dabei gewinnst

Die Logistik wird oft als der Bösewicht der Umwelt hingestellt. Doch das Blatt hat sich gewendet. Heute stehen uns innovative, umweltfreundliche Lösungen zur Verfügung, die das Potenzial haben, die Branche auf den Kopf zu stellen.

Aber warum ist es gerade in der Logistik so entscheidend, grün zu handeln?

Ganz einfach: Die Logistik ist das Rückgrat der globalen Wirtschaft. Sie bringt den internationalen Handel in Bewegung und verbindet Unternehmen weltweit. Ohne sie läuft nichts. Und weil sie eine so zentrale Rolle spielt, muss sie beim Thema Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel vorangehen. Schließlich geht es nicht nur darum, den Planeten zu schonen, sondern auch um die Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche.

Grüne Logistik ist kein Trend, sondern ein Muss – und die klugen Unternehmen von heute wissen das.

Die Herausforderung: Der Klimawandel

Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, sondern Realität. Steigende Temperaturen, Dürren, extreme Wetterlagen und Überschwemmungen setzen unserer Infrastruktur schon heute massiv zu. Straßen brechen, Häfen stehen unter Wasser, und die Logistik muss sich ständig anpassen – ein Teufelskreis. Doch was ist die Ursache? Ein erheblicher Teil des Problems liegt bei der Logistik selbst. CO2-Emissionen, rücksichtsloser Ressourcenverbrauch und ineffizientes Abfallmanagement beschleunigen die Erderwärmung und setzen den Planeten weiter unter Druck.

Aber die Zeiten des Wegschauens sind vorbei. Verbraucher spüren die Folgen des Klimawandels und fordern grüne Lösungen. Behörden und NGOs machen Druck, und das zu Recht. Für Logistikunternehmen heißt das: Jetzt ist der Moment, umzudenken und zu handeln. Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur ein ethisches Muss – sie ist ein Wettbewerbsvorteil.

Wer die Emissionen senkt und umweltfreundliche Ansätze etabliert, sichert sich nicht nur den langfristigen Erfolg, sondern gewinnt das Vertrauen der Kunden. Nachhaltige Logistik ist der Schlüssel zur Zukunft, und die klugen Unternehmen wissen: Es geht um mehr als nur guten Ruf – es geht um die Chance, der Zeit voraus zu sein.

Welche umweltfreundlichen Ansätze gibt es?

Die Möglichkeiten, Logistik nachhaltiger zu gestalten, sind vielfältig. Für jeden Teilschritt gibt es andere Optionen, jedoch haben sie alle dasselbe Ziel: Emissionen zu reduzieren, unnötige Schritte abzuschaffen und weniger Ressourcen zu verbrauchen. Hier ein Einblick in die umweltfreundlichen Ansätze, die bereits umsetzbar sind.

Grüner Transport: Die Zukunft fährt elektrisch

Grüner Transport bedeutet: Schluss mit fossilen Brennstoffen, her mit erneuerbaren Energien. Während E-Autos schon im Privatleben angekommen sind, macht auch die Logistik gerade einen riesigen Schritt in diese Richtung. Elektro-Lkw?

Die gibt es längst, und sie stehen ihren Diesel-Vorgängern in nichts nach – weder in der Reichweite noch in der Leistung. Der Vorteil? Deutlich geringere Energiekosten, fast kein Lärm und vor allem: keine CO2-Emissionen. Sauberer, leiser, nachhaltiger – und langfristig die clevere Wahl für jedes Logistikunternehmen.

Alternative Kraftstoffe: Ein Schritt in die richtige Richtung

Wenn Elektro noch keine Option ist, können alternative Kraftstoffe helfen. Biogene und synthetische Kraftstoffe – gewonnen aus Pflanzenresten oder chemisch hergestellt – mischen herkömmlichen Treibstoff auf und machen ihn umweltfreundlicher. Doch die Verfügbarkeit ist begrenzt, und das Potenzial alleine reicht (noch) nicht aus. Trotzdem: Jeder Schritt zählt auf dem Weg zu weniger CO2-Ausstoß.

Smarte Routenplanung: Mit Köpfchen zur grünen Logistik

Es geht nicht nur darum, was fährt, sondern auch wie.

Smarte Routenplanung bedeutet: Leerfahrten vermeiden, Staus umfahren, Verkehrsprobleme umgehen – und das alles mit Hilfe von Daten und Technologie.

Noch besser? Kooperationen mit anderen Unternehmen. Wenn man sich Lieferketten teilt, spart man nicht nur Zeit und Geld, sondern reduziert auch unnötige Fahrten. So wird Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsvorteil.

Nachhaltige Details

Während die ersten beiden Punkte das große Ganze angehen und sich um die Emissionen konzentrieren, geht dieser Ansatz auf die Detailebene.

Die einzelnen Pakete sollten nachhaltig verpackt werden. Dies bedeutet zum einen umweltfreundliche und erneuerbare Stoffe, aber auch so wenig Verpackungsmaterial wie möglich zu verwenden. Unnötige Materialverschwendung ist umweltschädlich und führt beim Verbraucher zur Frustration, da dieser den Verpackungsmüll entsorgen muss. Passgenaue Kartonagen können dies verhindern. Außerdem werden Transportschäden verringert, da die Ware nicht lose in zu großen Paketen verschickt wird.

Neben der Verringerung der Verpackungen kann auch die Umstellung auf innovatives Verpackungsmaterial eine gute Lösung sein. Alternativen zu Plastik gibt es vielfältig. So forschen viele Unternehmen an pflanzlichen Varianten, die beispielsweise Algen verwenden. Außerdem kann das schwer abbaubare Styropor durch Stroh ersetzt werden. Auch durch verschiedene Pilzalternativen lässt sich Styropor schon heute vermeiden. Die Möglichkeiten der nachhaltigen Verpackung sind unendlich und dieses Gebiet wird immer weiter erforscht. Es geht vor allem darum, dass Unternehmen in Innovationen investieren und den Schritt zur Umstellung tätigen.

KI und Roboter

Künstliche Intelligenz hat viele Einsatzgebiete und verspricht überall den Arbeitsalltag zu reformieren. Auch in der Logistik ist dieser Trend gerade auf dem Vormarsch. So setzt bereits jedes fünfte Logistikunternehmen in Deutschland KI ein.

Vor allem in der Lagerverwaltung kann die Technologie die Effizienz und Produktivität steigern. Die drei größten Bereiche, in denen künstliche Intelligenz die Mitarbeiter unterstützen kann, sind Bedarfsprognose und Absatzplanung, Produktionsoptimierung und Transportoptimierung. Was in diesen Bereichen bereits möglich ist: KI kann unterschiedliche Label erkennen und so beispielsweise Gefahrgüter sortieren. Alle Pakete können auch ohne Seriennummer oder Etikett unterschieden, ausgewertet und geordnet werden. Für die Transportoptimierung kann künstliche Intelligenz Ankunftszeiten mit Daten von vielen Quellen vorhersagen und minutengenau bestimmen. Sogar bei dem Wohlbefinden der Mitarbeiter kann KI Unterstützung leisten. So können Pausen für Mitarbeiter mit Hilfe von Vital-, Bewegungs- und Maschinenbetriebsdaten geplant werden. Außerdem können trainierte Sprachroboter die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessern. Dies sind nur wenige Beispiele der Möglichkeiten, die KI und Roboter schon heute bieten, um die Logistik gezielt zu unterstützen.

Fazit: Nicht warten, sondern heute starten 

Die Möglichkeiten, die Logistik nachhaltig zu gestalten, sind vorhanden. Nun geht es in erster Linie darum, diese umzusetzen. Beim Thema Umwelt sollte sich nicht in Details verfangen werden. Auf die perfekte Lösung zu warten ist nicht das richtige Vorgehen.

Jetzt mit den vorhandenen Möglichkeiten zu arbeiten und diese in der Zukunft immer wieder anzupassen und zu optimieren, ist um einiges gewinnbringender. Die Logistikbranche sollte es sich als Ziel setzen, im Bereich Nachhaltigkeit Vorreiter zu werden, sodass sie noch weiter, aber umweltfreundlich wachsen kann.