Die umsatzstärkste Phase des Jahres steht für Händler unmittelbar bevor. Höchste Zeit, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Welche Aspekte Händler vor allem 2022 dabei im Blick behalten sollten und wie sie sich optimal auf die Peak Season vorbereiten, erklärt dieser Beitrag.
Leeren Regalen jetzt entgegenwirken
Ready for Peak Season? Spätestens jetzt, zu Anfang des dritten Quartals, heißt es für Händler: Vorbereiten, vorbereiten, vorbereiten. Denn die umsatzstärkste Zeit des Jahres kann nur dann erfolgreich verlaufen, wenn auch die Lager gut gefüllt sind. Gerade in diesem Jahr ist das eine besondere Herausforderung. Probleme in den Lieferketten stehen vollen Regalen entgegen. Von Rohstoffen bis hin zur Unterhaltungselektronik sind die Lieferketten weiterhin gestört, wie auch das ifo Institut bestätigt. Für Händler ist es daher wichtig, spätestens in den ersten Novemberwochen die Vorbereitungen zur Peak Season abgeschlossen zu haben – damit Kunden auch ihre Wunschprodukte rechtzeitig zum Fest erhalten. Eine einfache Checkliste hilft dabei, das Lager optimal aufzustellen.
Checkliste: Vorbereitung für Peak Season und Weihnachtsgeschäft
Die Anforderungen an Händler während der Peak Season und dem Weihnachtsgeschäft 2022 sind hoch: Kunden erwarten weiterhin, Produkte einfach und schnell zu erhalten. Zwar sind die Lieferprobleme kein Geheimnis, dennoch sollten sie sich möglichst wenig auf die Customer Experience auswirken. Damit das gelingt, sollten Händler jetzt Prozesse und Onlineshop genau unter die Lupe nehmen und anpassen. Drei Bereiche sind dabei besonders wichtig.
1. Optimierung der Intralogistik
Die Prozesse in der Intralogistik haben eine erhebliche Auswirkung auf die Produktverfügbarkeit und Versandzeit. Reibungslose Abläufe spielen beim Verpacken und Versand eine bedeutende Rolle für die Customer Experience. Je länger es hier dauert, desto länger warten Kunden auf ihre Sendung.
Einen schnelleren Versand können Händler realisieren, indem sie beispielsweise auf Robotik und Fahrerlose Transportsysteme (FTS) setzen. Sie entlasten das Lagerpersonal und ermöglichen es, Sendungen zügiger im Lager von A nach B zu transportieren und in den Versand zu geben. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die physische Lagerstruktur zu optimieren. Händler können hier unter anderem darauf achten, dass Gänge breiter und Regale übersichtlicher aufgebaut sind. Besonders zu Zeiten wie der Peak Season, in denen Lager aufgestockt werden, eignen sich Regalsysteme wie kart.onE. Das nachhaltige und flexible Regalsystem von PARCEL.ONE ermöglicht Händlern, die physische Lagerstruktur ganz auf die aktuellen Bedürfnisse hin anzupassen. Die stabilen Kartonage-Regale sind mobil und lassen sich überall sicher aufstellen. Lesen Sie hier mehr zu kart.onE.
2. Anpassungen in der Kommissionierung
Zur Intralogistik gehört natürlich auch die Kommissionierung. Hakt es beispielsweise bei der Aktualisierung der Lagerbestände, können Nachbestellungen im schlimmsten Fall zu spät aufgegeben werden, um das Lager rechtzeitig wieder zu füllen. Gerade bei Lieferengpässen sollte das keinesfalls geschehen, um Produkte möglichst durchgängig verfügbar zu haben.
Dabei helfen zum Beispiel Software-Tools, die die ein- und ausgehenden Waren automatisch in Echtzeit erfassen und nach festgelegten Mindestbestandsmengen frühzeitig neue Bestellungen aufgeben. Optimal ist es, wenn solche Tools zu Zeiten von Lieferschwierigkeiten auch automatisch Hinweise ausgeben, sodass Nachbestellungen mit einem zeitlichen Puffer erfolgen. Oder sie geben direkt alternative Lieferanten aus, über die das gewünschte Produkt oder ähnliche Produkte geordert werden können.
KI-gestützte Kommissionierungs-Software bietet darüber hinaus den Vorteil, dass Händler auf lange Sicht Prognosen zu benötigten Warenbeständen erhalten und so die Nachbestellung am Ende optimal automatisieren können. Warenlieferzeiten und -puffer sind so deutlich besser planbar, ohne dass die Kapazitäten des eigenen Lagers überlastet werden.
3. Änderungen im Onlineshop
Neben Intralogistik und Kommissionierung sollten Händler aber auch ihren Onlineshop anpassen – vor allem im Hinblick auf die Kommunikation. Schnittstellen zwischen Shop und Lager müssen reibungslos und in Echtzeit Daten zu Beständen abgleichen, sodass Produkte rechtzeitig online als „nicht verfügbar” angezeigt werden, sollten sie kurzzeitig ausverkauft sein. Gleichzeitig sollten Händler transparent über aktuelle Lieferschwierigkeiten mit den Kunden kommunizieren, damit die Customer Experience nicht leidet.
Apropos Kommunikation: Diese hört auch beim eigentlichen Kauf nicht auf. Vor allem während der Peak Season kann es immer mal wieder zu abweichenden Lieferzeiten kommen. Auch das sollten Händler im Checkout transparent kommunizieren. Eine alternative Möglichkeit: die Angabe des Last Delivery Day, also des maximal letzten Lieferdatums. Auf jeden Fall sollten Händler auch ein zuverlässiges Tracking anbieten – und zwar national wie auch international im Cross-Border-Commerce.
Zu guter Letzt müssen auch Retouren berücksichtigt werden. Spätestens nach Weihnachten werden häufiger Produkte zurückgeschickt. Problematisch ist es dann, wenn die Rückgabefrist bereits verstrichen ist, da das Geschenk schon ein paar Wochen vor Weihnachten geordert wurde. Händler sollten diesbezüglich einerseits die Umtauschfristen kommunizieren, andererseits soweit möglich großzügig für selbige sein. Immerhin ist nicht immer das erdachte Geschenk auch das passende. Zudem ist es wichtig, die ggf. anfallenden Retourenkosten transparent anzugeben.
Fazit: Jetzt vorbereiten und entspannter in die Peak Season starten
Die Peak Season und das Weihnachtsgeschäft sind die Königsdisziplin des Handels. Damit alles möglichst reibungslos abläuft und Kunden eine angenehme Customer Experience erhalten, müssen Intralogistik, Kommissionierung und Onlineshop frühzeitig optimiert und konstant verbessert werden. Hier können insbesondere beim (Cross-Border-)Versand Logistikdienstleister wertvolle Unterstützung bieten, um die traditionell hohe Bestellanzahl in dieser Zeit zu meistern. PARCEL.ONE stellt Händlern dafür verschiedene Leistungen rund um Lager und Logistik zur Verfügung. Also: Keine Zeit verlieren, jetzt vorbereiten und am Ende entspannter in die Peak Season starten.