Retoure geht auch nachhaltig!
Das Retourenmanagement ist für viele Onlinehändler ein entscheidender Faktor: Ihre Kunden fordern einerseits großzügige Rückgabefristen und kostenlose Retouren. Andererseits Nachhaltigkeit. Mit den richtigen Stellschrauben, schaffen Händler es, beides zu vereinen.
In der Modebranche ist die Retourenquote von Natur aus besonders hoch. Hier liegt sie laut EHI Institut zwischen 40 und sogar 60 Prozent. In anderen Branchen fällt sie zwar eher moderat aus. Dennoch sind Retouren für Kunden und Onlinehändler gleichermaßen ärgerlich. Und nicht nur das. Onlinehändler stehen vor der Herausforderung, ihren Kunden möglichst großzügige Rückgabefristen und kostenlose Retouren zu bieten. Nicht weniger fordern Verbraucher heute ein. Gleichzeitig steigt aber auch das Umweltbewusstsein von Konsumenten. E-Commerce Unternehmen müssen also, um alle Kundenwünsche zu bedienen, ein konsumentenfreundliches Retourenmanagement und Nachhaltigkeit vereinen.
Nachhaltigkeit: E-Commerce steht unter Druck
Kunden fordern von ihren Händlern zunehmend Haltung im Bezug auf Nachhaltigkeit und ökologisches Wirtschaften. Onlinehändler werden darüber hinaus mit zunehmendem Wettbewerb finanziell unter Druck gesetzt. Denn auch wenn die Retoure für den Kunden kostenlos ist, schlägt sie für den Händler sehr wohl mit Kosten für Planung, Steuerung und Kontrolle zu Buche. Normalerweise werden diese Kosten in die Produktpreise einkalkuliert. Doch diese dürfen wiederum nicht zu hoch ausfallen, damit Händler ihre Kunden im Preiswettbewerb nicht verlieren. Am Ende steht der Onlinehändler vor dem Problem, Versand- und Retourenkosten so gering wie möglich zu halten, damit er weiterhin effizient wirtschaftet.
Die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass das Thema Retoure schon an der Wurzel angepackt werden muss: Händler können eine sinkende Retourenquote bereits durch eine frühzeitige Sensibilisierung ihrer Kunden erreichen. Stellschrauben finden sich innerhalb von Nachhaltigkeitskonzepten und dem Bewussteren Umgang mit dem Thema Retoure. Das beginnt bereits im Onlineshop.
Data Sourcing für bessere Produktpräsentation nutzen
Eine optimierte Produktpräsentation, die sich nicht nur auf Produktinformationen beschränkt, ist ein wichtiger Schlüssel, um Retouren zu vermeiden. Der Kunde möchte beim Auspacken der Ware keine Überraschungen erleben.
Hochauflösende Fotos, eine aussagekräftige Beschreibung und gegebenenfalls der Einsatz von VR- und AR-Technologien sorgen für ein optimiertes Informationsmanagement. Mittels Data Sourcing können Händler zudem ihre Produktpräsentation laufend verbessern. Data Sourcing nutzt dazu die Informationen aus dem Retourenprozess, sammelt diese und analysiert die Gründe für Rückläufer.
Onlinehändler erhalten anhand der Daten die Möglichkeit, Retouren neu zu beurteilen: War der Auslöser eine unzureichende Produktpräsentation? Oder liegen Qualitätsmängel vor? Gab es Probleme mit der Zustellung, die zum Rückläufer geführt haben? Solche Informationen sind elementar, um den eigenen Onlineshop und die Lieferung zu optimieren und die Retourenquote zu senken.
Nachhaltiger Versand – Materialien und Routing
Apropos Lieferung: Der Versand ist eine weitere zentrale Stellschraube für Nachhaltigkeit – sowohl zum Kunden hin als auch bei der Retoure. Ökologisch und ökonomisch können Onlinehändler in diesem Bereich nachbessern. So setzen beispielsweise Nachhaltigkeitskonzepte auf umweltfreundlichere Materialien für die Verpackung. Wenn möglich, sollten Händler auf Mehrfachverpackungen aus Kartonage oder Versandtaschen aus recyceltem Kunststoff setzen. Auch letztere können mehrmals verwendet werden, indem die Versandtasche für den Kunden kostenfrei an den Händler zurückgeliefert und beim nächsten Versand wiederverwendet wird.
Der Versand besteht natürlich nicht nur aus Verpackung. Egal, ob ein Onlinehändler ausschließlich national oder auch international versendet: Ein optimiertes Routing gehört auf jeden Fall zum Nachhaltigkeitskonzept dazu.
PARCEL.ONE bietet Möglichkeiten an, den Versand von Sendungen zu bündeln und für jede Lieferung den perfekten Carrier zu finden. Gleiches gilt umgekehrt auch für anfallende Retouren. Die Optimierung des gesamten Versands ermöglicht Onlinehändlern, ihren Kunden nicht nur die gewünschte Nachhaltigkeit zu bieten, sondern auch weiterhin attraktive (Versand-)Preise.
Umweltbewusstsein ist ein Lernprozess
Auch wenn diese Maßnahmen Onlinehändlern dabei helfen, im Versand und Retourenmanagment nachhaltiger zu werden, bleibt das Thema Nachhaltigkeit ein stetiger Lernprozess. Sowohl Händler als auch Kunden müssen zuerst einen bewussteren Umgang mit Retouren entwickeln. Für dieses Problem sollten Händler eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten. Je mehr Onlinehändler mit gutem Beispiel vorangehen, desto größer wird der Zugzwang für andere werden. Als Händler können Sie Vorreiter werden, indem Sie eine informationsreiche Produktpräsentation, nachhaltige Versandmaterialien und optimierte Versand- und Retourenprozesse etablieren.
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