Die entscheidenden letzten Meter im eCommerce
Erst wenn der Empfänger die Ware empfangen hat, hast du als Onlinehändler deinen Job erledigt! Leider unterschätzen die meisten Onlinehändler die Wirkung der ‚last Mile’ auf den Empfänger! Oft entscheidet ein Onlinehändler über die letzte Mile nur über den Preis. Ist das die richtige Strategie?
Vor kurzem hat @handelskraft über die Differenzierung durch Exzellenz im Versand berichtet. Im Großen und Ganzen ging es um alternative Zustelloptionenen, wie die Lieferung im Kofferraum. Hier kooperieren Hersteller wie Audi, Smart und Volvo mit einigen Paketlogistikern. Amazon testet eine Kooperation mit Zustellung an Shell-Tankstellen. Unabhängige Dienstleister wie Paketbutler bieten in Hamburg, München, Köln und Bonn einen Zugang zu den Sendungen via Code, den man per App übermittelt bekommt. Pakado will die Zustellung privater Sendungen an den Arbeitsplatz etablieren.
Grundsätzlich geht es in die richtige Richtung – höhere Flexibilität für den Empfänger! Was sich unserer Meinung nicht durchsetzen wird, sind die Lösungen mit geschlossenem Standard und die Bindung an bestimmte Marken/Hersteller. Außerdem kann ein E-Commerce Händler kaum einen Einfluss auf die Innovationen der großen Logistiker wie Deutsche Post/DHL, Hermes, UPS, DPD oder GLS nehmen.
Was kann man beeinflussen?
1. Lass den Empfänger entscheiden wer seine Sendung im Zustellt!
Viele Online Shops bieten im Check-out abhängig von Bonität, Warenkorb und Destination verschiedene Zahlungsmetoden an. Wieso? Man möchte jedem Kunden seine Auswahl überlassen. Abhängig vom Zielland kann es entscheidend für deine Internationalisierung sein! Wieso bietest du nicht das gleicht für die Zustellung deiner Sendungen an? Lass doch den Kunden entscheiden ob DHL, DPD oder UPS per Express liefern soll! Diese Option ist besonders für den internationalen eCommerce entscheidend! Wieso? Na einfach, wer ist in deinem Heimatland der beste Zustellpartner? DHL, Hermes oder doch DPD? Wer ist der beste Zustellpartner in Spanien, England oder Skandinavien? Lass es den Empfänger entscheiden ob er mit einem Global Hero oder mit Local Hero beliefert werden möchte!2. Setze nicht alles auf eine Karte!
Einer der Risiken im eCommerce Business ist die Lieferung. Hier kann einiges schieflaufen ohne dass, du ein Einfluss darauf nehmen kannst! Davon können die einige Händler ein Lied singen. Was sollte man machen? Setze auf Multicarrier Option. Dafür bekommst du eine breite Palette an Carrier von einem Ansprechpartner, auf eine Rechnung und oft über ein System. Besonders effektiv haben sich c.b.c. logistics, shipcloud oder wenn es international gehen sollte PARCEL.ONE bewehrt.Fazit: Beobachte die Innovation, schalte dabei dein eigenen Kopf nicht ab! Informiere dich über Alternativen, überprüfe deine Gegebenheiten und teste in gesunden Rahmen Lösungen aus!