Doch nicht nur starke Niederschläge haben Auswirkungen. Auch Hitzewellen können durch thermische Risse die Struktur von Straßen und Brücken schwächen. Egal welche Ursache der Grund ist, das Einstürzen einer Brücke kann verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben, sowohl für den Verkehr an Land als auch im Wasser. Die Blockade eines Handelshafens würde Lieferketten langzeitig unterbrechen.
Was kann unternommen werden?
Grundsätzlich gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Daher ist es wichtig, dass Logistikdienstleister Vorkehrungen treffen: So können Wetterdaten frühzeitig analysiert, Ausweichrouten geplant und so beschädigte Straßen und Brücken vermieden werden. Kommunikation auf allen Ebenen ist hier der Schlüssel. Zum einen muss mit den Mitarbeitenden kommuniziert werden. Die Sicherheit dieser steht an erster Stelle. Zum anderen müssen die Kundinnen und Kunden über etwaige Lieferänderungen informiert werden.
Auf alles vorbereitet sein
Das Wetter macht was es will – zumindest gibt es nie hundertprozentige Zukunftsaussichten. Je früher eine Wetterprognose aufgestellt wird, desto ungenauer ist diese. Die meisten Wettermodelle operieren mit einem Vierzehn-Tage-System. Genaue Aussagen lassen sich jedoch meist nur im Drei-Tage-Rhythmus machen. Was tun? Flexibel bleiben! Auf alle Optionen vorbereitet sein und somit schnell reagieren können.
Eine andere Komponente, die sehr wohl berechenbar ist, ist die Kondition der Verkehrswege. Risse in Straße und poröse Zustände bei Brücken entstehen nicht über Nacht. Deswegen können gefährdete Wege umfahren oder zumindest hierfür Notfallpläne erstellt werden. Beim Schienenverkehr müssen Temperaturen beachtet werden: Hitze kann zu Gleisverwerfungen führen, die wiederum den Verkehr für lange Zeit lahm legen können. Natürlich kann nicht jede Gefahr komplett vermieden werden, aber aufmerksam mit diesen Informationen umzugehen und für den Fall der Fälle zu planen, ist empfehlenswert.
Mit technischen Weiterentwicklungen lassen sich oftmals automatisch Umfahrungsrouten planen. Aber neben neuen Technologien ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Carriern eine Lösung. Die Logistikunternehmen stehen alle vor denselben Herausforderungen, das Wissen zu teilen und die Anstrengungen zu bündeln, spart Zeit und Kosten. Die Vernetzung über Ländergrenzen hinweg ist unumgänglich.