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Autonomes Fahren ist der nächste Schritt in der sich wandelnden Mobilität

Stell Dir eine Welt vor, in der Elektro-Fahrzeuge, optimierte Routen und nachhaltigere Verpackungen den Standard setzen. In einer Zeit, in der der nationale und internationale Online-Handel boomt und die Klimakrise drängender denn je ist, werden in der Logistik entscheidende Maßnahmen ergriffen, um den Anforderungen von heute und morgen gerecht zu werden.

Doch das ist erst der Anfang. Der rasante Fortschritt eröffnet ungeahnte Möglichkeiten – insbesondere im Bereich der autonomen Mobilität.

Schon jetzt können einige Auto-Modelle ohne Einwirken der Insassen unfallfrei von A nach B fahren. Und dabei andere Autos, Ampeln, Fußgänger und Co. erkennen und in ihrer Fahrweise berücksichtigen. Das kann auch für die Logistik völlig neue Entwicklungen mit sich bringen und für Probleme wie den Personalmangel oder Verkehrsunfälle eine Lösung darstellen. Herausforderungen finden sich hingegen noch in der Rechtssicherheit oder der aktuellen Verkehrslage.

Wie also sieht die Mobilität der Zukunft aus?

Und wie kann sie in der Logistik eingesetzt werden?

Zukunftssichere Technik sieht sich rechtlichen Herausforderungen gegenüber 

Viele sehen schon in ihrer Fantasie ein Autofahren, in denen sie das Lenkrad nicht mehr fest umklammern oder sich auf Gas und Bremse konzentrieren müssen. In dieser neuen Ära sind Assistenzsysteme wie Spurhalte-Assistenten nur der Anfang. Diese sind bereits weit verbreitet in modernen Autos.

Doch auch das autonome Fahren macht schnelle Fortschritte und die meisten Hersteller investieren viel in die Technologie. Bis sich das autonome Fahren durchsetzt, dauert es Prognosen zufolge allerdings noch bis mindestens 2040.

Den ambitionierten Plänen von Autoherstellern, die die Technologie eigentlich früher zum Einsatz bringen wollten, steht aktuell zum Beispiel noch die komplexe Rechtslage entgegen. Zwar haben Bundestag und Bundesrat schon 2021 einem Gesetz zugestimmt, nach dem autonome Fahrzeuge grundsätzlich am deutschen Straßenverkehr teilnehmen dürfen, bisher  gibt es jedoch keine vollautonomen, für den Straßenverkehr zugelassenen PKW. Offene juristische Fragen, wie zum Beispiel die Frage nach der Schuld bei einem Unfall, oder die Anfälligkeit der autonomen Fahrzeuge für Cyber-Attacken stellen aktuell noch Herausforderungen dar. Und Fehler in der Technik selbst müssen momentan noch von einem aufmerksamen Insassen bemerkt und korrigiert werden.

Autonomes Fahren kann Sicherheit und Verkehrsfluss optimieren

In Zukunft jedoch könnte das autonome Fahren die Mobilität revolutionieren. Nicht umsonst investieren die Autohersteller in die Technologie. Sie sehen die Vorteile, die diese mit sich bringen kann: Einmal ausreichend getestet und im Einsatz, kann autonomes Fahren allem voran menschliche Fehler, mit 90% die eindeutige Hauptursache für Verkehrsunfälle, vermeiden.

Pausen aufgrund von Übermüdung oder Unkonzentriertheit sind dann auch bei langen Fahrten nicht mehr nötig und auch die Reaktionszeiten sind meist erheblich schneller als mit menschlichen Fahrern. Gerade bei LKW sind Abbiegeunfälle ein Problem, deren Vermeidung durch Assistenzsysteme zahlreiche Menschenleben retten könnte. 

Auch auf andere Probleme, wie den Mangel an Fahrern in der Logistik kann das autonome Fahren positive Auswirkungen haben. Denn diese fehlen in vielen zentral-europäischen Ländern, was die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährden kann. Ist der Verkehr in Zukunft jedoch auf die autonomen Fahrzeuge abgestimmt, können durch ihren Einsatz und vor allem durch die Vernetzung von LKW auch Staus reduziert werden. Denn durch Bremsen, Überholen um Co. sind diese oft für sich selbst, aber auch für andere PKW eine Behinderung.

Wie das funktionieren kann, zeigt sich bereits jetzt beim Autopiloten im Flugzeug: Sobald der Pilot eine gewisse Höhe erreicht hat, kann er den Autopiloten einschalten und das Flugzeug steuert selbst. Das spricht auch für den Sicherheitsstandard, den die Technik mit sich bringen kann.


Fazit

Das autonome Fahren bietet klare Vorteile, die die Logistik enorm verändern und optimieren könnten: Ein besserer Verkehrsfluss, weniger Übermüdung und weniger menschliche Fehler erhöhen die Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern, während die bessere Streckennutzung und die Vermeidung langer Pausen auch den Transport der Waren beschleunigen. Auf ihrem aktuellen Stand hat die Technologie allerdings noch mit rechtlichen Herausforderungen, aber auch mit den Risiken technischer Fehler und Lücken in der Cyber-Sicherheit zu kämpfen. Die hohen Investments in das autonome Fahren sowie zahlreiche Test sprechen jedoch dafür, dass die Entwickler und Autohersteller auch diese Probleme bald schon beseitigt haben.