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Die Brände an der amerikanischen Westküste, schwere Erdbeben wie in der Karibik oder extreme Schneefälle wie in Japan: Dies alles sind aktuelle Beispiele von Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen, die unseren Alltag beherrschen. Die Häufigkeit und Extreme dieser Wetterlagen nehmen durch den voranschreitenden Klimawandel stetig zu.
Das hat Auswirkungen auf das Leben aller, die Wirtschaft und natürlich auch auf die Logistik. Von unpassierbaren Straßen über Ausfälle von Mitarbeitenden in Hitzeperioden bis hin zu Überschwemmungen, die ganze Gebiete stilllegen.

Fest steht, dass das Problem der Auswirkungen des Klimawandels angegangen werden muss. Eine Frage stellt sich nur: Wie?

Wie entwickelt sich unser Klima in Zukunft?

Der Blick auf die Prognosen von renommierten Wetterexperten ist ernüchternd. Das Umweltbundesamt erklärt in einem Beitrag beispielsweise die voraussichtlichen Klimaänderungen bis 2100. Dürren und Austrocknung nehmen durch die steigenden Temperaturen zu. Gleichzeitig nimmt auch die Niederschlagsrate zu, vor allem Starkniederschläge häufen sich. Dies bedeutet für verschiedene Regionen der Welt unterschiedliche Herausforderungen. Während auf einer Seite mit Wasser- und Ressourcenknappheit zu kämpfen ist, können speziell im Deutschen Raum unsere Flüsse und Abwassersysteme nicht mit den steigenden Wassermassen umgehen. Hochwasser und Überflutungen, wie etwa 2021 im Ahrtal, werden keine Einzelfälle mehr sein.

Die Prognosen sind eindeutig: Alle werden die Folgen des Klimawandels, wenn auch in unterschiedlicher Art, tragen müssen. 

Exkurs: Das Klima und die Seefahrt

Die Folgen des Klimawandels sind schon lange spürbar und werden mit den Jahren verheerender. Ein Beispiel hierfür ist die Seefahrt. Wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt, werden zunehmend Flüsse unbefahrbar. Gleichzeitig sorgen Überschwemmungen für unbefahrbare Straßen oder gesperrte Gebiete. Durch die Wassermassen werden die Fundamente der Brücken und Gerüsten geschwächt und gefährden damit ihre Statik und sind einbruchgefährdet. 

Doch nicht nur starke Niederschläge haben Auswirkungen. Auch Hitzewellen können durch thermische Risse die Struktur von Straßen und Brücken schwächen. Egal welche Ursache der Grund ist, das Einstürzen einer Brücke kann verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben, sowohl für den Verkehr an Land als auch im Wasser. Die Blockade eines Handelshafens würde Lieferketten langzeitig unterbrechen.

Was kann unternommen werden?

Grundsätzlich gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Daher ist es wichtig, dass Logistikdienstleister Vorkehrungen treffen: So können Wetterdaten frühzeitig analysiert, Ausweichrouten geplant und so beschädigte Straßen und Brücken vermieden werden. Kommunikation auf allen Ebenen ist hier der Schlüssel. Zum einen muss mit den Mitarbeitenden kommuniziert werden. Die Sicherheit dieser steht an erster Stelle. Zum anderen müssen die Kundinnen und Kunden über etwaige Lieferänderungen informiert werden.

Auf alles vorbereitet sein

Das Wetter macht was es will – zumindest gibt es nie hundertprozentige Zukunftsaussichten. Je früher eine Wetterprognose aufgestellt wird, desto ungenauer ist diese. Die meisten Wettermodelle operieren mit einem Vierzehn-Tage-System. Genaue Aussagen lassen sich jedoch meist nur im Drei-Tage-Rhythmus machen. Was tun? Flexibel bleiben! Auf alle Optionen vorbereitet sein und somit schnell reagieren können. 

Eine andere Komponente, die sehr wohl berechenbar ist, ist die Kondition der Verkehrswege. Risse in Straße und poröse Zustände bei Brücken entstehen nicht über Nacht. Deswegen können gefährdete Wege umfahren oder zumindest hierfür Notfallpläne erstellt werden. Beim Schienenverkehr müssen Temperaturen beachtet werden: Hitze kann zu Gleisverwerfungen führen, die wiederum den Verkehr für lange Zeit lahm legen können. Natürlich kann nicht jede Gefahr komplett vermieden werden, aber aufmerksam mit diesen Informationen umzugehen und für den Fall der Fälle zu planen, ist empfehlenswert.

Mit technischen Weiterentwicklungen lassen sich oftmals automatisch Umfahrungsrouten planen. Aber neben neuen Technologien ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Carriern eine Lösung. Die Logistikunternehmen stehen alle vor denselben Herausforderungen, das Wissen zu teilen und die Anstrengungen zu bündeln, spart Zeit und Kosten. Die Vernetzung über Ländergrenzen hinweg ist unumgänglich.

Für Nachhaltigkeit in der Logistik

Nicht nur sich mit den Herausforderungen, die auf uns zukommen, arrangieren, sondern aktiv gegen ihre Entstehung vorgehen: Die Logistik hat wie jeder andere Industriezweig Einfluss auf den Klimawandel. Deswegen sollte es oberste Priorität sein, die CO2-Emissionen zu drosseln. Leerfahrten vermeiden, Lieferungen durch die Bündelung von Anstrengungen effektiver gestalten und so die Frequenz dieser so sogar erhöhen – diese Möglichkeiten sollten verfolgt werden. Wenn Carrier zusammenarbeiten, kommen Pakete früher und mit einer besseren Klimabilanz an. Das freut alle Beteiligten.

Auch das Beobachten der Wetterlage kann nachhaltige Auswirkungen haben. Ist ein Lastwagen mit verderblicher Fracht geladen, kann das frühzeitige Erkennen von Wetterextremen und darauf folgende Umfahrungen dazu führen, dass die Fracht noch rechtzeitig und sicher am Zielort ankommt. So werden Ressourcen geschont und nicht unnötig verbraucht.

Fazit: Das Klima und die Logistik

Der E-Commerce und insbesondere die Logistik spüren den Klimawandel. Wer heute erfolgreich und sicher liefern möchte, sollte vorausschauend planen und handeln. Wetterdaten beobachten und bei Wetterextremen Ausweichrouten einplanen, sind essentielle Vorgehensweisen. Beim internationalen Versand bietet es sich dringend an, mit Carriern vor Ort zusammenzuarbeiten, da diese wiederum vor Ort deutlich besser aufgestellt sind. Insgesamt müssen wir uns darauf einstellen, dass die Extremen weiter zunehmen werden und darauf, flexibel reagieren zu können, maßgeblich ist. Nur so kann die Lieferkette fortgeführt werden. Kundinnen und Kunden müssen bei jedem Schritt informiert werden, so bringen sie Verständnis für etwaige Änderungen mit.

Gut vernetzt: PARCEL.ONE arbeitet mit verschiedenen Carriern zusammen

All diese Punkte sind natürlich nicht alleine zu schaffen. PARCEL.ONE bietet daher eine All-in-ONE-Lösung. Wir arbeiten mit Carriern in den jeweiligen Zielländern zusammen, die wiederum vorbereitet sind auf die Wetterverhältnisse vor Ort.

Außerdem arbeiten wir mit flexiblen Lösungen, die an die bestimmten Begebenheiten – sei es wetterbedingt oder infrastrukturell – angepasst sind. Bei unvorhersehbaren Ereignissen sorgen wir für eine reibungslose Kommunikationskette, damit alle Beteiligten frühzeitig informiert sind. So können sich Unternehmen auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren und wir sorgen für die bestmögliche Lieferung der Waren. 

Möchtest Du mehr erfahren? Lass uns über eine Zusammenarbeit sprechen.